Onkologie
Gemeinsam gegen den Krebs
Umfassende Versorgung für Krebspatientinnen
Wir sind Spezialisten auf dem Gebiet der gynäkologischen Onkologie und betreuen Sie im Fall einer Krebserkrankung kompetent und einfühlsam. Der Medizin stehen heute viele hochwirksame Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Wesentliche Erfolgsfaktoren im Kampf gegen den Krebs sind eine schnelle Reaktion und ein gezieltes Vorgehen. Von der Diagnose über die Behandlung bis hin zur Nachsorge sind wir für Sie da und versorgen Sie umfassend und persönlich. Auch Ihre Fragen oder Sorgen dürfen Sie uns jederzeit anvertrauen.
Zu unserem Netzwerk gehören erfahrene Fachleute mit fundierten Kenntnissen in der operativen und konservativen Behandlung von Krebserkrankungen. In enger Zusammenarbeit finden wir gemeinsam die für Sie am besten geeignete Therapie.
Nachsorge ist wichtig
Besonders wichtig im Anschluss an die primäre Therapie bei Krebserkrankungen sind die Nachsorgetermine. Nehmen Sie diese bitte unbedingt wahr! Auch in der Nachsorge ist uns eine ganzheitliche Herangehensweise wichtig und wir pflegen eine enge Zusammenarbeit mit den Krankenhäusern, mit anderen Arztpraxen sowie mit Psychologen und Physiotherapeuten.
Krebserkrankungen in der Frauenheilkunde
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung der Frau in der westlichen Welt. Etwa 46.000 Frauen erkranken in Deutschland jedes Jahr an einem Mammakarzinom. Jede neunte Frau erhält im Laufe ihres Lebens diese Diagnose. Brustkrebs tritt besonders häufig im Alter von 50 bis 70 Jahren auf.
Risikofaktoren für Brustkrebs
- Brustkrebserkrankungen in der Familie
- erste Regelblutung vor dem 12. Lebensjahr
- letzte Regelblutung nach dem 52. Lebensjahr
- Kinderlosigkeit
- Übergewicht
- Diabetes
- BRCA ½-Mutation
Erbliche Faktoren
Die familiäre Belastung spielt bei der Entstehung von Brustkrebs eine große Rolle: So hat jede vierte Erkrankte Familienangehörige, die auch Brustkrebs haben. Etwa 5 Prozent der Erkrankungen sind klar erblich bedingt und auf Genveränderungen zurückzuführen, die vererbt werden. Angehörige einer solchen Familie haben ein rund zehnfach höheres Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, als der Durchschnitt, und auch das Risiko für weitere Krebserkrankungen ist erhöht. Hier ist es wichtig, die Betroffenen umfassend und interdisziplinär zu beraten, wie sie mit dem genetisch bedingten Risiko umgehen wollen.
Brustkrebs diagnostizieren
Die Selbstuntersuchung ist weiterhin eine wichtige regelmäßige Maßnahme, um Brustkrebs zu entdecken. Darüber hinaus werden bildgebende Verfahren wie der Ultraschall (Mammasonographie), die Mammographie oder auch die Kernspintomographie eingesetzt. Frauen ab 50 Jahren sollten generell alle zwei Jahre eine Mammographie durchführen lassen. Besteht der Verdacht einer Brustkrebserkrankung, wird durch eine Biopsie eine Gewebeprobe entnommen.
Die Wahl der geeigneten Therapie hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe des Tumors und seiner Aggressivität, dem Alter der Patienten, dem Lymphknotenstatus und dem Hormonstatus.
Brustkrebs behandeln
Heute wird in der Regel versucht, die Brust bei der Operation zu erhalten. Das ist dann möglich, wenn der Tumor im Verhältnis zur Brust nicht zu groß ist und komplett entfernt werden kann. In diesen Fällen schließt sich eine Bestrahlungstherapie an die Operation an, um das Risiko eines erneuten Ausbruchs der Krankheit zu senken.
Die Brust muss dann entfernt werden, wenn der Tumor entweder zu groß ist oder mitten im Brustgewebe sitzt, ebenso wenn es mehrere Tumore in einer Brust gibt. Eine anschließende Bestrahlung ist in diesem Fall meist nicht mehr notwendig.
Bei der Operation von Brustkrebs werden immer auch Lymphknoten in der Achselhöhe entfernt. Dank neuer operativer Methoden ist das ein risikoarmer Eingriff.
Je nach Art des Brustkrebses kann auch eine Chemotherapie nötig sein. Es handelt sich dabei um eine ambulante Vergabe von etwa 4 bis 6 Infusionen im Abstand von drei Wochen. Die Substanzen sind mittlerweile sehr gut verträglich.
Bei der endokrinen Therapie werden Antiöstrogene und Aromatasehemmstoffe verabreicht. Diese Behandlung kommt zum Einsatz, wenn der Hormonrezeptorstatus des Tumors positiv war.
Der Gebärmutterkrebs ist die dritthäufigste bösartige Krebserkrankung bei Frauen. Im Durchschnitt tritt Gebärmutterkrebs mit 68 Jahren auf, meist zwischen 65 und 70 Jahren. Die Erkrankung hat sehr gute Heilungschancen, denn sie wird meist früh erkannt und kann deshalb schnell behandelt werden.
Risikofaktoren für Gebärmutterkrebs
- Übergewicht
- Kinderlosigkeit
- frühe erste Regelblutung
- spät einsetzende Wechseljahre
Gebärmutterkrebs diagnostizieren
Das Auftreten einer Blutung nach den Wechseljahren ist meist der erste Hinweis auf Gebärmutterkrebs. In einer Ultraschalluntersuchung wird die Dicke der Gebärmutterschleimhaut gemessen. Um Gebärmutterkrebs sicher diagnostizieren zu können, muss eine Probe der Schleimhaut entfernt und untersucht werden. Dies geschieht mit einer ambulanten Ausschabung unter Vollnarkose.
Gebärmutterkrebs behandeln
Bei Gebärmutterkrebs werden immer sowohl die Gebärmutter als auch die Eierstöcke entfernt. Dies geschieht entweder vaginal oder durch einen Bauchschnitt. Eine Chemotherapie ist nicht notwendig, gegebenenfalls kann aber eine zusätzliche Bestrahlung notwendig sein.
Etwa 500.000 Frauen erkranken jedes Jahr weltweit an Gebärmutterhalskrebs, in Deutschland sind es etwa 7.000. Das Zervixkarzinom ist damit nach dem Brustkrebs die zweithäufigste bösartige Neuerkrankung bei Frauen. Die meisten Frauen erkranken zwischen 35 und 39 Jahren sowie zwischen 60 und 64 Jahren.
Bevor ein Zervixkarzinom entsteht, bilden sich Krebsvorstufen (Präkanzerosen). Diese treten weit häufiger auf als das eigentliche Karzinom, schätzungsweise bei etwa 300.000 Frauen jedes Jahr. Dank der regelmäßigen medizinischen Vorsorge ist der eigentliche Gebärmutterhalskrebs hingegen deutlich zurückgegangen. Durch die Untersuchung des Abstriches kann der Frauenarzt veränderte Zellen rechtzeitig erkennen. Der beste Schutz vor Gebärmutterhalskrebs ist es daher, die jährlichen Vorsorgetermine beim Frauenarzt wahrzunehmen.
Risikofaktoren
- Infektion mit dem Humanen Papillomavirus (HPV)
- häufig wechselnde Sexualpartner
- Nikotin
Gebärmutterhalskrebs behandeln
In einem frühen Stadium können Krebsvorstufen in einer ambulanten Operation entfernt werden, der keine Auswirkungen auf einen späteren Kinderwunsch hat. Ist bereits ein Zervixkarzinom vorhanden, muss meist die Gebärmutter entfernt oder die Erkrankung mit Bestrahlung und Chemotherapie behandelt werden.
Eierstockkrebs kommt vor allem in Westeuropa und unter der weißen Bevölkerung der USA vor. Auf 100.000 Frauen gibt es etwa 4 Fälle von Eierstockkrebs. Die Frauen erkranken meist im Alter zwischen 60 und 70 Jahren.
Risikofaktoren für Eierstockkrebs
- Fettleibigkeit (Adipositas)
- Kinderlosigkeit oder wenige Schwangerschaften
- Keine Pilleneinnahme
- Erkrankungen in der Familie
Eierstockkrebs diagnostizieren
Eierstockkrebs erzeugt meist keine Symptome und wird daher häufig erst spät diagnostiziert. Der Frauenarzt kann ein Ovarialkarzinom durch die gynäkologische Tastuntersuchung erkennen. Besteht ein Verdacht, erfolgen weitere Untersuchungen mit Ultraschall sowie Blutuntersuchungen, gegebenenfalls auch ein Computertomgramm (CT).
Eierstockkrebs behandeln
Bei Eierstockkrebs muss der gesamte Tumor entfernt werden. Das bedeutet meist die Entfernung der Gebärmutter samt Eierstöcken und Lymphknoten. Nach der Operation schließt sich in den meisten Fällen eine Chemotherapie an.