Krebsvorsorge

Früherkennung kann Leben retten

Nehmen Sie Ihre Termine zur Krebsvorsorge wahr!

Die Erfahrung zeigt: Je früher eine Krebserkrankung erkannt wird, desto größer die Chance, dass sie geheilt werden kann. Das gilt insbesondere für gynäkologische Krebserkrankungen. Daher lautet unser eindringlicher Rat: Nehmen Sie Ihre Termine zur Krebsvorsorge auf jeden Fall regelmäßig wahr.

Kassenärztliche Leistungen zur Krebsfrüherkennung

Folgende Leistungen bei der Krebsvorsorge übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen in der Regel:

  • Abstrich des Muttermundes (Pap-Test)
  • Gynäkologische Tastuntersuchung
  • Blutdruckmessung
  • Abtasten der Brustdrüsen und der Achselhöhlen
  • Untersuchung der Haut
  • Abstrich auf humane Papillomaviren
  • Untersuchung des Enddarms
  • Alle zwei Jahre Mammographie-Screening bis zum 70. Lebensjahr
  • Einfacher Test auf Blut im Stuhl, bis zum 55. Lebensjahr jährlich, danach alle 2 Jahre
  • Darmspiegelung alle 10 Jahre
  • Alternativ Stuhltest alle 2 Jahre

Zusatzleistungen unserer Praxis in der Krebsvorsorge für ein Plus an Sicherheit für Ihre Gesundheit

Über die Basisleistungen der gesetzlichen Krankenkassen hinaus bieten wir Ihnen in unserer Praxis die folgenden weiteren Gesundheitsleistungen zur Krebsfrüherkennung an, die jedoch leider nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden.

Insbesondere die Ultraschalluntersuchung der Brust sowie die Ultraschalluntersuchung des kleinen Beckens durch die Scheide sind äußerst empfehlenswerte zusätzliche Untersuchungsmethoden, welche Ihre Vorsorge ergänzen und Ihre Sicherheit in der Vorsorge erhöhen.

Bei der im Rahmen der Krebsfrüherkennung vorgesehenen Tastuntersuchung über die Bauchdecke und durch die Scheide sind frühe Veränderungen der Gebärmutter und der Eierstöcke nur schwer feststellbar. In der Ultraschalluntersuchung des kleinen Beckens durch die Scheide können Gebärmuttermuskulatur und Gebärmutterschleimhaut gut beurteilt werden. Hierbei können Lage und Größe von eventuell vorhandenen Myomen (gutartigen Muskelknoten der Gebärmutter) sowie die Gebärmutterschleimhaut beurteilt werden. An den Eierstöcken können Zysten, Endometriosezysten oder andere Veränderungen des Gewebes erkannt werden und es kann nach Flüssigkeit im kleinen Becken geschaut werden. Auch bei bösartigen Veränderungen an Gebärmutter oder Eierstöcken hat man eine höhere Chance, sie durch die Ultraschalluntersuchung frühzeitiger zu erkennen als durch die Tastuntersuchung.

Verändert sich die Brustdrüse, ist dies im frühen Stadium einer Erkrankung oft nicht zu ertasten. Ein Knoten in der Brust ist erst ab einer bestimmten Größe tastbar. Die Tastbarkeit hängt auch stark von der Lokalisation der Veränderung in der Brust sowie von Konsistenz und Größe des Drüsenkörpers ab.

Mit Hilfe der Ultraschalluntersuchung ist eine feinere Beurteilbarkeit der Brust möglich da sich der Drüsenkörper bis zur Brustwand darstellen lässt. Hierdurch sind bereits sehr kleine und somit meist frühe Veränderungen im Brustgewebe darstellbar. Die Prognose einer Brustkrebserkrankung hängt unter anderem auch vom Zeitpunkt seiner Feststellung ab: Je früher eine Brustkrebserkrankung erkannt wird, desto besser ist die Heilungschance.

Daher stellt die Ultraschalluntersuchung eine hilfreiche und empfehlenswerte Methode zur Früherkennung einer Brustkrebserkrankung dar, welche eine Mammographie ( Röntgenuntersuchung der Brust) ergänzt.

Mit Hilfe der Dünnschichtzytologie lassen sich Abstriche besser entnehmen und aufbereiten. Durch die Methode kann der Abstrich besser beurteilt werden – eine wertvolle Unterstützung insbesondere bei der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs.

Humane Papillomaviren (HPV), die beim Geschlechtsverkehr übertragen werden, können Infektionen im Genitalbereich verursachen. Doch nicht nur das. Die sogenannten High-Risk-Typen des Virus können Gebärmutterhalskrebs hervorrufen, die Low-Risk-Typen gelten als Verursacher von Genitalwarzen (Condylome). Mittels moderner DNA-Testverfahren lassen sich die Viren im Gebärmutterhals-Abstrich nachweisen.

Mit dem Stuhltest lässt sich der Blutfarbstoff Hämoglobin und damit Blut im Stuhl nachweisen – damit kann der Test bereits im frühen Stadium einen Hinweis auf Darmkrebs geben. Befindet sich Blut im Stuhl, ist zusätzlich eine Darmspiegelung erforderlich, um Gewissheit zu haben. Sind Polypen im Darm vorhanden, können diese häufig während der Darmspiegelung entfernt werden.

Mit Hilfe eines enzymatischen Urintests auf Blasenkrebs lässt sich ein Eiweiß nachweisen, das fast ausnahmslos bei Blasenkrebs entsteht. Dieser Nachweis ist hilfreich, da Blasenkrebs oft zu spät erkannt wird, denn im frühen Stadium verursacht ein Blasentumor noch keine Beschwerden.